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Trotz aller psychologischen Schärfe und Nachdenklichkeit
geht es hier vor allem um Lebensgier und Sinnlichkeit.
Feigenblatt. Magazin für Erotisches
Interessant ist auch, wie es der Autorin gelingt, über Sex zu schreiben,
ohne auch nur einmal ins Pornographische oder Kitschige abzurutschen.
Amazon-Rezensent Lonquimay
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Sex ja, Liebe nein. Eine Frau um die Sechzig hat eine Affäre mit einem viel
jüngeren verheirateten Türken, Orkan, dem Mann, der nicht küsst.
Sie widersetzt sich allen Klischees, nach denen eine Frau ihres Alters asexuell
zu sein hat. Sie begehrt und sie verführt und lässt sich verführen.
Hin- und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach Abenteuer und der nach Nähe,
zwischen dem Reiz des Fremden und dem Zusammenprall der Kulturen, zwischen der
Einsamkeit einer Mutter, deren einziger Sohn flügge ist,
der Furcht vor dem Älterwerden und schierer Lebensfreude.
»Die spielerische und expressive Sinnlichkeit der 80er-Jahre fand ihr jähes
Ende in Aidsängsten und wurde ersetzt durch Plutokratietänze um den bronzenen
Stier der Wallstreet. Nun war der Jubel ein politischer, Überwindung von Gren- zen war
inspirierend. Warum sich erneut dem zuwenden, das sein natürliches Ende gefunden hatte?
›Zuwenden‹ wird schnell ein zu schwaches Wort: Man möchte sich verlieren,
eintauchen in diese grenzüberschreitende Sinnlichkeit eines sich befreienden Westberlin,
das die Autorin in einem Sittengemälde uns vor alle Augen führt. Nur, was hat dieser
Ansatz hier und jetzt mit uns zu tun? Sich in einer Passion verlieren können, die
Grenzen sprengt, ist nur ein allgemeiner Aspekt. Spezifischer ist man überrascht,
wie sehr einen Sinnlichkeit im Alter packen kann. Sinnlichkeit fern von jeder erzwungenen
Glätte der Jugend ist nach wie vor ein Tabu, das auch damals in den 80er-Jahren nicht
ausgeräumt wurde. Mit sprachlicher Authentizität, Witz und brillantem Stil
gelingt es der Autorin nicht nur, dass wir uns in dieses Terrain vorwagen und Neues entdecken,
sondern dass der Leser Spaß dabei hat. Lust am Leben und Lieben ist nicht nur auf die
Jugend beschränkt, sondern etwas das zu jeder Lebenszeit richtig und wichtig ist.«
Filmproduzent Jens Koethner-Kaul, VYSUAL GmbH
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